Im B2B-Marketingbereich kannst Du besonders mit Videocontent viele Personen erreichen. Doch dafür ist Qualität ein ausschlaggebender Faktor. In diesem Blogartikel erfährst Du alles, was Du wissen musst, um qualitative Videoinhalte zu produzieren.
Wie finde ich das passende Thema?
Videokonzept erstellen – Wie gehe ich dabei vor?
Welches Equipment brauche ich?
Was muss ich beim Videodreh beachten?
Welche Perspektiveinstellungen eignen sich?
Für den Start der Videoplanung müssen zunächst ein paar grundlegende Voraussetzungen gegeben sein.
Bevor Du mit dem Filmen beginnst, solltest Du dir also zunächst überlegen, welche Botschaft Du mit deinem Video vermitteln möchtest. Soll es informativ sein? Oder soll es eher unterhaltsam sein?
Wenn Du anschließend für den Dreh ein Videokonzept erstellen möchtest, ist es wichtig, zunächst die Ziele Deines Videos festzulegen. Dabei solltest Du dich fragen: Welches Problem möchte ich mit dem Video lösen? Welche Emotionen möchte ich beim Zuschauer wecken? Und welchen Call-to-Action möchte ich am Ende des Videos platzieren?
Sobald Du die Antworten auf all diese Fragen gefunden hast, kannst du zum nächsten Schritt übergehen.
Du solltest ein passendes Thema für die zuvor festgelegte Zielsetzung finden. Dabei gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, jedoch gilt es für Dich die relevanten Themen und besonders auch die Videoformate herauszufinden, die für Dein Unternehmen passend sind.
Um dir Inhalte zu überlegen, kannst Du dich an den Inhalten anderer Unternehmen orientieren und Dich inspirieren lassen. Recherchiere verschiedene Themen, informiere Dich auch in anderen Branchen, die thematisch nichts mit Deinem Unternehmen zu tun haben, denn oft können auch diese für eigene Ideen sorgen und den eigenen Content verbessern. Außerdem fällt es den Menschen häufig in Gruppen leichter, Ideen zu sammeln, da man sich gegenseitig die Gedanken fortzuführen kann und zu tiefgreifenderen Ergebnissen kommt.
Es gibt einige Punkte, die Du beachten solltest, wenn Du sprachliche Formulierungen im Videoskript verwendest. Zunächst solltest Du dir immer bewusst sein, für welche Zielgruppe das Video bestimmt ist. Falls Dir die Zielgruppe deines Unternehmens nicht bekannt ist, solltest Du vorher dringend eine Zielgruppenanalyse durchführen. Denn wenn Du Deine Zielgruppe nicht kennst, wird Dein Content nicht die gewünschte Reichweite erzielen, da sich die Follower nicht angesprochen fühlen.
Die Tonalität des Videos muss also auf Deine Zielgruppe angepasst werden und mit den Werten und der Tonalität deines Unternehmens übereinstimmen. Du bewahrst also die Identität Deines Unternehmens. Damit kannst Du sicherstellen, dass die potentiellen Kunden sich direkt angesprochen fühlen und sich deren Eindruck des Unternehmens festigt.
Mehr Informationen zur Videokonzept Erstellung findest Du im Blogartikel “Videokonzept erstellen – wie gehe ich dabei vor?”.
Nachdem das Konzept festgelegt und bestätigt wurde, musst Du dich mit dem Thema Videodreh und Equipment auseinandersetzen.
Wenn neues Equipment benötigt wird, sollte auf Qualität geachtet werden, denn diese spiegelt sich in Deinen Videos wider. Videos, die gute Bild- und Tonqualität haben, werden als positiver wahrgenommen. Bei schlechter Qualität des Videos kann es passieren, dass der Nutzer das Video nicht weiter ansieht. Trotzdem muss es nicht die neuste und teuerste Kamera sein. Du kannst Dir auch für den Anfang Equipment leihen, wenn das Budget nicht reicht oder noch nicht klar ist, welches Equipment langfristig das besten für Dein Unternehmen ist. Auf lange Sicht ist es jedoch preislich oft sinnvoll Equipment zu kaufen.
Beim Videodreh selbst muss als erstes ein Drehort gefunden werden. Falls für Dich ein Inhouse-Studio verfügbar ist, hast du bereits die besten Voraussetzungen für Dein Video. Falls nicht, solltest Du dir einen Ort suchen, wo Du die Lichtbedingungen beeinflussen kannst. Ansonsten ist der Dreh stark Wetter- bzw. Lichtabhängig und könnte länger dauern oder sogar abgebrochen werden müssen.
Der Lichteinfall sollte neutral sein, sodass Dein Video weder über- noch unterbelichtet ist. Kleine Lichtänderungen kannst Du auch über Deine Kamera ausgleichen.
Tiefenschärfe ist ein wichtiges kreatives Werkzeug, um Deine Videos aufzupeppen und den Betrachter zu fesseln. Durch die Schärfung eines Gegenstands oder einer Person im Vordergrund wird dieser hervorgehoben und der Hintergrund erscheint unscharf. So kannst Du den Fokus des Betrachters gezielt lenken und ein besonders interessantes Video erstellen. Allerdings solltest Du bei der Umsetzung einige Punkte beachten, damit das Ergebnis auch wirklich überzeugend ist.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Du nicht direkt vor einer Wand stehen bleibst, sondern etwas Abstand hältst. Dadurch wird verhindert, dass Du, bzw. das fokussierte Objekt, mit dem Hintergrund verschwimmt und kein Unterschied in der Schärfe zu erkennen ist.
Falls Du noch keine Erfahrung mit der Tiefenschärfe hast, kannst Du zunächst einmal mit einem Porträt experimentieren. Dafür musst Du lediglich den Autofokus auf das Gesicht des Motivs richten und schon kannst Du loslegen. Übe Dich zunächst in ruhigen Situationen, bis Du dich an die Technik gewöhnt hast – dann werden Dir tolle Ergebnisse garantiert!
Tiefenschärfe zu erzeugen gelingt Dir am besten, indem Du die Blende öffnest und eine große Brennweite verwendest.
Bei Deinem Hintergrund solltest Du darauf achten, störende Elemente zu entfernen. Das bedeutet, dass nichts im Hintergrund davon ablenken sollte, was im Vordergrund passiert. Wenn Du gezielt Objekte im Hintergrund platzieren möchtest, sollten diese thematisch zu Deinem Videoinhalt passen.
In den Perspektiveinstellungen eignen sich besonders die Totale oder die Halbtotale. Damit kannst Du dein Fokussiertes Motiv perfekt in Szene setzen. In diesen Perspektiven hat der Zuschauer das Gefühl, angesprochen zu werden, als würde er sich persönlich mit der Person im Video unterhalten.
Besonders wenn die Kamera auf Augenhöhe platziert ist, wird dieses Gefühl für den Zuschauer verstärkt. Um einen Perspektivwechsel zu schaffen, wenn ein neues Umfeld vorgestellt wird, eignet sich die Totale als Kameraeinstellung.
Als Positionierung im Bildschirmausschnitt kann der Goldene Schnitt als Vorlage gewählt werden. In Kameras kann ein Raster eingestellt werden. Meist ist direkt ein 3x3 Raster eingestellt. Das Objekt, welches im Fokus steht, muss für den Goldenen Schnitt am oberen linken Schnittpunkt ausgerichtet werden.
Falls Du Dich speziell auf YouTube Videos fixieren möchtest, findest Du in diesem Artikel von Hubspot Informationen dazu, wie Du ein qualitatives YouTube Video erstellen kannst und welche Schritte Du befolgen solltest.
Anschließend müssen Deine Videoschnipsel zusammengefügt und geschnitten werden.
Die meisten Menschen denken, dass man zum Videoschnitt einfach nur einen Computer und ein Programm benötigt. Das stimmt jedoch nicht ganz. Es gibt verschiedene Arten von Videoschnitt-Tools, die für unterschiedliche Zwecke entwickelt wurden. Die Wahl des richtigen Tools hängt also davon ab, was für einen Schnitt man vornehmen möchte. Du musst also entscheiden, welches Tool das Richtige für deinen Anwendungsfall ist.
In unserem Blogartikel “Videoschnitt & Tools – Die besten Programme im Blick” findest Du alle Informationen, die Du zu diesem Thema brauchst.
Insgesamt ist also wichtig, dass Du zu Beginn die Grundlagen des Videos, also Ziele und Botschaft festlegst. Nachdem die Thematik feststeht und Du die Inhalte definiert hast, beginnst Du das Konzept zu entwerfen. Wenn Dein Equipment vorhanden ist, beschäftigst Du dich kurz vor und während dem Dreh damit, welche Einstellungen Du verwendest und wie Du dabei vorgehst.
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Moritz beschäftigt sich seit über 7 Jahren mit der Corporate Videoproduktion und gründete in 2021 veloxvideo (Europas erste Video-Produktionsplattform mit KI-Features). Er berät regelmäßig Konzerne & Großunternehmen zu den Themen Video-Strategie und professionelle DIY-Videoproduktion.